Hinter dem Schloss legte Lestwitz einen ausgedehnten landschaftlich gestalteten Park an, der 1830 nach einem Plan von Gerhard Koeber und von Peter Josef Lenné teilweise umgestaltet wurde.
„In Cunersdorf stand das so beliebte Gestaltungsmittel des fließenden Wassers infolge der Nähe der Alten Oder reichlich zur Verfügung. Eine dem Schloss vorgelagerte, verhältnismäßig kleine
Rasenfläche senkt sich zu einem großen Teich herab, der mit einem ganzen Netz von Teichen und Wasserläufen diesseits und jenseits der Straße in Verbindung steht. Die Hauptwege des Parks laufen fast
strahlenförmig in der Nähe des Schlosses zusammen. Die beabsichtigte Verteilung der Anpflanzungen ist aus dem klar gezeichneten Plan gut erkennbar. Die Rasenfläche vor dem Schloss weist hauptsächlich
Einzelbäume auf. Zwischen ihnen ist der Blick auf den großen Teich mit einer bepflanzten Insel frei gehalten. Den Wegen folgen mehr oder minder geschlossene Pflanzengruppen, die an einigen Grenzen am
dichtesten sind. Die Rasenflächen sind frei von jeglicher Bepflanzung.”
Rave: Die alten Gärten. S. 90
Der Krieg sowie die Folgen des Hochwassers von 1947 hinterließen Spuren starker Beschädigungen des Baumbestandes. Anfang der 1990er Jahre wurden Parkanlage und Teich aufwändig saniert. Heute ist er
mit seinem Denkmal ein Kleinod inmitten der Landschaft und wird von der Gemeinde Kunersdorf gepflegt.
© Albert Heyde Stiftung Bad Freienwalde ❘ Foto: M. Prust ❘ Archiv: Findling Verlag