im Kunersdorfer Musenhof
im Kunersdorfer Musenhof

1804

 

 

 

Intensives Griechischstudium; Auflösung des Berliner Freundeskreises; Ende Oktober Abreise von Cérès Duvernay nach Königsberg; Ende Dezember erscheint der Musenalmanach auf das Jahr 1805;

1805

Arbeit am Musenalmanach auf das Jahr 1806; im Oktober verlässt Chamissos Regiment Berlin; Marsch über Magdeburg und Hildesheim nach Hessen; Sprachstudien, Lektüre von Jakob Böhme, Novalis, Tieck, Wackenroder und Brentano.
1806 Festung Hameln; Arbeit an der geplanten Epigrammsammlung Encheiridion; Abschiedsgesuch Chamissos vom Militär wird abgelehnt; 18.–25. April Niederschrift von Adelberts Fabel; Juli und August Märchen von dem lieben Gänslein; August bis Oktober Arbeit an dem unvollendeten Versdrama Fortunati Glückseckel und  Wunschhütlein; Krieg Preußens mit Frankreich, am 14. Oktober verheerende Niederlage Preußens in der Schlacht bei Jena und Auerstedt, am 21. November kampflose Kapitulation der Festung Hameln; Tod der Mutter (20. Oktober) und des Vaters (4. November); Reise Chamissos nach Frankreich.
1807 Aufenthalt bei den Geschwistern in Paris, Vertus und Troyes; Ende September Rückkehr nach Berlin; im Oktober zusammen mit Varnhagen Fußreise nach Hamburg.
1808 11. Januar Abschied vom Militärdienst; Memoire über die Ereignisse bei der Kapitulation von Hameln; Kapitel  für den Roman Die Versuche und Hindernisse Karls. Eine deutsche Geschichte aus neuerer Zeit von Varnhagen,  Neumann, Fouqué und Bernhardi, das jedoch nicht gedruckt wird; Differenzen mit den patriotischen Kreisen  um Schleiermacher in Berlin.
1809 Zeugnis des Wohlverhaltens bei der Kapitulation von Hameln durch die Immediat-Kommission; umfangreiche Sprachstudien; Tätigkeit als Privatlehrer; Lektüre von Cervantes und Dante.
1810 Chamisso folgt Berufung als Lehrer für Griechisch an das Lyzeum von Napoléonville (vormals Pontivy) in der Bretagne, die sich jedoch nicht realisieren lässt; Ende Januar Reise über Hamburg nach Paris; dort Begegnung mit Uhland, A. W. Schlegel, A. v. Humboldt; intimes Verhältnis mit Helmina von Chézy, mit ihr Übersetzung von A. W. Schlegels Wiener Vorlesungen über dramatische Kunst und Literatur ins Französische; Sammlung französischer Volkslieder, Liebeslyrik; Ende September Aufenthalt bei Frau von Staël in Chaumont und Fossé, Winter bei Prosper de Barante in Napoleon-Vendée (La Roche-sur-Yon); Lektüre von Rabelais und altfranzösischen Volksbüchern.
1811 Aufenthalt bei Frau von Staël in Coppet am Genfer See; Begegnung mit Simonde de Sismondi; Übersetzung der französischen Komödie Conaxa ou les deux gendres dupés ins Deutsche.
1812 Hinwendung zur Botanik; im Mai Flucht der Frau von Staël über Russland nach England; im August Rückkehr  Chamissos nach Deutschland, dabei Fußreise durch die Alpen und den Jura; im September Ankunft in Berlin; am 17. Oktober Immatrikulation an der Berliner Universität als Student der Medizin, Chamisso belegt Vorlesungen über Botanik, Zoologie, Anatomie, Mineralogie, später über Magnetismus und Naturphilosophie.
1813 Botanische Exkursionen in die Umgebung Berlins zusammen mit Kunth und Schlechtendal; Unterbrechung des Studiums durch die Kämpfe Preußens gegen die Napoleonische Fremdherrschaft; Mai bis Oktober Aufenthalt Chamissos in Cunersdorf im Oderbruch; erste botanische Schrift über die Potamogetonen:  Adnotationes quaedam ad Floram Berolinensem C. S. Kunthii ...; Peter Schlemihls wundersame Geschichte;  entsteht; vom 16. bis 19. Oktober Völkerschlacht bei Leipzig; Rückkehr Chamissos nach Berlin und Wiederaufnahme des Studiums.
1814 Fortführung der Studien; Arbeit am eigenen Herbarium; „Seraphinen-Abende“ mit E. T. A. Hoffmann, Hitzig, Contessa und Fouqué; im Herbst erscheint Peter Schlemihls wundersame Geschichte bei L. Schrag in Nürnberg.
1815 Chamisso schreibt ein Kapitel zu dem gemeinsam mit E. T. A. Hoffmann, Contessa und Fouqué verfassten Roman des Freiherrn von Vieren; im März Rückkehr Napoleons von der Insel Elba; Chamisso entschließt sich  zur Teilnahme an einer russischen Pazifik- und Antarktisexpedition; 15. Juli Reise über Hamburg, Kiel nach Kopenhagen, dort am 17. August Beginn der Reise um die Welt an Bord der Kutterbrigg „Rurik“; 7. September bis 4. Oktober Aufenthalt in Plymouth; Atlantiküberquerung, dabei am 13. Oktober Entdeckung des Generationswechsels der Salpen; am 12. Dezember Ankunft in San Catarina (Brasilien).
1816 22. Januar Umseglung von Kap Hoorn; 12. Februar bis 8. März Aufenthalt in Chile; 19. Juni bis 24. Juli nach Pazifikdurchquerung Aufenthalt in Kamtschatka; 17. Juli bis 29. August erste Nordfahrt, Entdeckung des Kotzebue-Sunds; Rückkehr nach Unalaschka (Alëuten); 2. Oktober bis 1. November San Francisco; 22. November bis 14. Dezember Hawaii.
 

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